Globales Lernen
und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Welt-Themen
von A bis Z
Die Themen des AllerWeltHauses sind breit aufgestellt. Sie bringen über Formate wie Filme, Vorträge, Seminare, Workshops und Ausstellungen vielseitig Menschheits- und Weltaufgaben zur Sprache. Das reicht von der Agrarpolitik über den Klimawandel, Landgrabbing und Menschenrechte bis hin zu Ressourcenschutz, Unternehmensverantwortung und Wasser bis hin zu zukunftsfähigem Wirtschaften. Bei alle dem geht es um eine umfassende Wandlung, die große Transformation hin zu einer gerechteren Welt.
Viele wertvolle Infos zu ähnlichen globalen Themen von A bis Z finden sich bei Brot für die Welt unter
Diese und ähnliche Welt-Themen sind immer wieder Inhalt des Kultur- und Bildungsprogramms des AllerWeltHauses. Das gilt besonders für die jährlich zehnteilige „Weltbilder-Reihe“ in Kooperation mit der Volkshochschule Hagen.
Alles auf einen Blick!
Unser Weltprogramm mit allen Veranstaltungen sowie weiteren Veranstaltungsorten liegt an vielen Orten in der Stadt aus.
Hier steht das Quartalsprogramm zusätzlich als PDF im A4-Format zur Verfügung.
Globales
Lernen
ist ein Bildungskonzept als pädagogische Antwort auf die Anforderungen, die die Globalisierung aller Lebensprozesse stellt. Es ist in den 90er Jahren entstanden aus der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Zugrunde liegt dabei der Gedanke, dass Entwicklung keine alleinige Aufgabe der so genannten „Entwicklungsländer“ beziehungsweise des Globalen Südens ist. Gerade die Lebensweise der Menschen in den Industrienationen des Globalen Nordens muss sich ändern, um nicht nur vor Ort im Norden, sondern auch global nachhaltig und zukunftsfähig zu sein. Diese Veränderungen erfordern Lernprozesse weltweit. Das Ziel Globalen Lernens ist es, gemeinsame Wege zu finden, die Welt lebenswert zu erhalten. Globales Lernen macht das sichtbar, was oft verborgen bleibt. Es stellt Bezüge zwischen dem eigenen Leben und Handeln und den Folgen in anderen Teilen der Welt her und zeigt so globale Beziehung auf. Mehr noch: Es zeigt auch auf, was jede/r tun kann, um das Blatt zu wenden und sich aktiv und erfolgreich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Die Methoden zielen auf einen ganzheitlichen Zugang zu weltweiten Zusammenhängen. Sie ermöglichen Lernen mit allen Sinnen durch entsprechende Bilder, Geschichten, Gegenstände und gemeinsames Tun. Das AllerWeltHaus berät zum Globalen Lernen, vermittelt Materialien und Referent*innen oder führt auch selbst Angebote durch.
Näheres unter
www.globaleslernen.de
www.bildung2030.de
Bildung für
nachhaltige Entwicklung (BNE)
BNE ist die Abkürzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung, einer Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung will helfen, das Leben und Handeln so zu gestalten, dass alle Menschen heute und auch in Zukunft würdig leben können, indem sie bei ihrem Tun und Lassen die planetaren Grenzen berücksichtigen.
BNE lehrt zukunftsfähiges Denken und Handeln gepaart mit globaler Verantwortung und einem klaren Blick auf die weltweiten Folgen des eigenen Lebensstils und Konsums. BNE zeigt globale Wirkketten auf und macht Zusammenhänge sichtbar. BNE bleibt aber nicht nur beim Aufzeigen von Not, Krisen und Konflikten, sondern öffnet immer wieder neue Weg, fördert die Entfaltung von Talenten und Fähigkeiten und macht Mut, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und die Herausforderungen kreativ anzugehen.
Näheres unter www.bne-portal.de
Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030
Das UNESCO-Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (BNE 2030)“ ist das globale Rahmenprogramm für die Umsetzung von BNE im Zeitraum von 2020 bis 2030. In dieser Dekade des Handelns möchte die UNESCO mit dem Programm dazu beitragen, die Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals – SDGs) zu erreichen und so eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.
BNE soll ab sofort im Unterricht aller Schulformen deutlich implementiert werden jedoch nicht als ein eigenständiges Unterrichtsfach, sondern als grundlegende Fragestellung und vielseitige Herausforderung an möglichst viele bestehende Fächer.
Näheres unter www.unesco.de
Das AllerWeltHaus berät zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), vermittelt Materialien und Referent*innen oder führt auch selbst Angebote durch.
Bildung – aber selbst-fairständlich!
Du willst FaireKITA werden? Oder Fairtrade School? Faire University? Oder Fairtrade Town?
Du suchst Informations-, Bildungs- oder Aktionsmaterial, Ausstellungen, Kontakte zu Referent:innen oder einfach nur Deko-Elemente?
Wie auch immer: Ich berate dich gern und helfe dir bei der Projektplanung.
Claudia Eckhoff, Regionalpromotorin des Eine Welt Netz NRW
FaireKITA
Verantwortung von Anfang an
„Wir sind eine FaireKITA“ – Wer möchte das nicht gerne von sich sagen? Eine Kita, in der es fair zugeht – fairer Umgang zwischen den Kindern, zwischen Erwachsenen und Kindern … Doch eine FaireKITA ist mehr. Eine FaireKITA ist eine Kita, in der Globales Lernen & Fairer Handel zum Alltag der Kinder gehören. Die Vielfalt der Welt wird durch diese Thematik mit allen Sinnen erfahrbar. Es hilft Kindern in der Kita, die Welt als Eine Welt zu verstehen. Der Faire Handel bietet sehr viel Potential als Einstieg in die Themenwelt von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globalem Lernen.
Eine Reihe von Kitas in der Region sind schon zur Fairen Kita geworden und leben weltweite Fairness und Verantwortung von Klein auf. Die Projektstelle, von der aus jährlich immer mehr Faire KITAS im ganzen Bundesgebiet als Faire Kitas ausgezeichnet werden, ist in Hagen ansässig.
Näheres dazu unter www.faire-kita-nrw.de
Kurzfilm zum Thema: Wie werde ich eine FaireKITA?
FAIRTRADE SCHOOLS
Aktiv für eine bessere Welt
Die Fairtrade-Schools-Kampagne bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Fast 800 Schulen haben deutschlandweit die Zertifizierung bereits geschafft und sogar mehrfach den Titel erneuert.
Mit dem Titel „Fairtrade-School“ könnt ihr euer Engagement nach außen tragen und euren Freunden und eurer Familie zeigen, wie kreativ ihr euch für den fairen Handel an der Schule und im Schulumfeld einsetzt.
So schwer ist es gar nicht, eine Fairtrade School zu werden und den Titel anschließend alle zwei Jahre zu erneuern. Was man wissen muss und wie es geht, verrät Fairtrade Deutschland. Auf der Homepage der Fairtrade Schools finden sich auch jede Menge Ideen, Aktionen, Kampagnen und gute Beispiele, was anderswo schon erfolgreich gelaufen ist, um sich für eine nachhaltige Entwicklung und den fairen Handel einzusetzen.
Näheres dazu unter www.fairtade-schools.de
FAIRTRADE UNIVERSITIES
Konkrete Projekte auf dem Campus
Fairtrade-Universities fördern das Bewusstsein und das Engagement von Hochschulakteur*innen für fairen Handel – verbunden mit der Umsetzung konkreter Projekte auf dem Campus. Die Kampagne Fairtrade-Universities wurde als Projekt Nachhaltigkeit 2019 durch die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ausgezeichnet. Über 30 Hochschulen bundesweit sind schon Fairtrade University geworden. Im Jahr 2021 wurde in der hiesigen Region die Uni Witten/Herdecke zertifiziert.
Als Hochschule strategisch und fair einkaufen? Themenreihen zu fairen Lieferketten konzipieren? Sich über das Eine-Welt-Engagement mit Hochschulen auf der ganzen Welt austauschen? Sich regional und global in Sachen Fairer Handel und Nachhaltigkeit vernetzen, Kooperationspartner*innen finden, Projekte durchführen und Anregungen für die wissenschaftliche Arbeit bekommen? – Das und noch viel mehr findet sich unter
Faires Jugendhaus
Menschen, Ideen, Kapazitäten und Kompetenzen vernetzen
Die Kampagne ‚Faires Jugendhaus’ ist ein Projekt der Evangelischen Jugend im Rheinland. Die Einrichtungen müssen darlegen, wie ihre Strategie aussieht, den Fairen Handel sowohl inhaltlich intern und extern zu kommunizieren als auch praktisch Produkte aus fairem Handel zu nutzen bzw. zu verkaufen. Außerdem müssen pro Jahr mindestens zwei Projekte durchgeführt werden und eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit erfolgen. Nach erfolgreicher Bewerbung wird der Titel für drei Jahre vergeben, eine Re-Zertifizierung ist möglich und erwünscht.
Die Idee: Im Kontext von nachhaltigem und kritischem Konsum ist der Faire Handel seit langem ein wichtiges Thema in der Kinder- und Jugendarbeit. Deshalb will die Kampagne ‚Faires Jugendhaus‘ Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit dafür begeistern, sich mit dem Thema Fairer Handel und weltweite Gerechtigkeit zu beschäftigen und selbst aktiv zu werden. Die Auszeichnung Faires Jugendhaus soll das Engagement der Einrichtungen nach außen tragen und allen zeigen, wie sich überall Jugendliche und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit für einen fairen Handel und gerechte Strukturen weltweit einsetzt. Die Kampagne will Menschen, Ideen, Kapazitäten und Kompetenzen vernetzen und fördern.
Sie wird organisiert von der AG Faires Jugendhaus der Evangelischen Jugend im Rheinland, dem Jugendverband der Evangelischen Kirche im Rheinland in Kooperation mit anderen Organisationen.
Auch hiesige Jugendhäuser können den Titel erwerben. Das Bildungszentrum Marienhof ist seit August 2022 Hagens erstes Faires Jugendhaus.
Mehr Infos unter
www.fairesjugendhaus.de
Kontakt
Ich berate dich gerne.
Regionalpromotorin des EineWeltNetzes, Claudia Eckhoff
Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis
Telefon: 02331 / 183955
E-Mail : claudia.eckhoff@allerwelthaushaus.org
Adresse: AllerWeltHaus Hagen e.V. Potthofstr. 22, 58095 Hagen
Termine nach Vereinbarung