Handyaktion
NRW

SAMMELAKTION

Aktiv werden und mitmachen

Han­dys sind aus dem All­tag nicht weg­zu­den­ken. Al­lein in Deutsch­land wur­den im Jahr 2019 etwa 23 Mil­lio­nen neue Smart­pho­nes ge­kauft. Knapp 70 Mil­lio­nen Men­schen nut­zen mitt­ler­wei­le in Deutsch­land ein Smart­pho­ne. Die alten Mo­bil­te­le­fo­ne wer­den oft nicht fach­ge­recht re­cy­celt, son­dern lan­den, ob­wohl sie wert­vol­le Roh­stof­fe ent­hal­ten, in Schub­la­den oder im Haus­müll. Ak­tu­ell sind dies 199,3 Mil­lio­nen alte Smart­pho­nes und Han­dys. Damit hat sich die Zahl der un­ge­nutz­ten Alt-Han­dys in den letz­ten 5 Jah­ren ver­dop­pelt.

Das AllerWeltHaus zeigt, dass es auch anders geht: Man kann Han­dys län­ger nutzen und man kann eine ei­ge­ne Sam­mel­ak­ti­on starten in der Kirchengemeinde, der Ju­gend­ar­beit, der Schu­le oder an der Ar­beits­stel­le. Mit dem Erlös einer solchen Han­dy-Sam­mel­ak­tio­nen werden Men­schen­rechts­pro­jek­te von Brot für die Welt und der Ver­ein­ten Evan­ge­li­schen Mis­si­on unterstützt. Bis­her konn­ten über die Ak­ti­on mehr als 17.000 Alt­han­dys und La­de­ka­bel dem Re­cy­cling zu­ge­führt wer­den.

Am AllerWeltHaus können jederzeit während der Öffnungszeiten gebrauchte Handys abgegeben werden. Auf der Homepage www.handyaktion-nrw.de findet sich eine Menge Material auch für die Bildungsarbeit, Literaturtipps und Filmlinks.

Näheres unter www.handyaktion-nrw.de

Lieferkettengesetz

MADE IN GERMANY?

Die Initiative für ein stärkeres europäisches Lieferkettengesetz

Die Initiative für eine Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mit einem gemeinsamen Ziel: Wir treten ein für eine Welt, in der Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden – auch im Ausland. Auch in der aktuellen Corona-Krise zeigt sich deutlich: Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach. Umso dringender brauchen wir jetzt ein Lieferkettengesetz! Unternehmen, die Schäden an Menschen und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen. Deswegen muss die Regierung jetzt handeln und damit ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag umsetzen.

Das Lieferkettengesetz wurde in Deutschland nach zähem Ringen und trotz großer Widerstände im Herbst 2021 verabschiedet. Allerdings ist es längst nicht so tiefgreifend ausgefallen wie erhofft. Fazit: „Noch lange nicht am Ziel, aber endlich am Start“.

Nun läuft eine neue Petition mit dem Ziel, das noch in Arbeit befindliche europäische Lieferkettengesetz zu stärken.  

WORUM GEHT ES?

Handel
weltweit fairer

Die Initiative Lieferkettengesetz wird getragen von Brot für die Welt, Misereor, Oxfam, Verdi, DGB, Forum Fairer Handel, Weltladendachverband, German Watch und etlichen anderen Organisationen. Dem Eine Welt Netz, dem Netzwerk Faire Metropole Ruhr, den Fairtrade Towns, den Weltladenteams und vielen anderen Akteur*innen ist der Gesetzentwurf ein zentrales Anliegen.

Worum geht es? Ausbeutung, Gewissenlosigkeit und Wegschauen – alles „made in Germany“? – Damit soll endlich Schluss sein. Durch einen gesetzlichen Rahmen sollen Handelsbeziehungen weltweit fairer werden, damit es in Zukunft heißt: Menschenrechte, Umwelt und Verantwortung „made in Germany“.

Näheres unter www.lieferkettengesetz.de

#DasMussDrinSein

Filme zum Lieferkettengesetz

Gerade in Krisenzeiten wird deutlich: Nachhaltige Lieferketten müssen her! Ein #Lieferkettengesetz ist dafür dringend notwendig. Aber wie funktioniert das eigentlich? Und was muss drin sein im Gesetz, damit es wirkt? Das zeigt unser neues Video vom Forum Fairer Handel und dem Weltladen Dachverband e.V.!
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Für uns ist klar: Damit Menschenrechte nicht länger durch den Kakao gezogen werden, braucht es endlich einen gesetzlichen Rahmen. Nicht umsonst fordern große Schokoladenfirmen inzwischen verbindliche europäische Regeln für die Lieferkette.
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„Ohne ein Lieferkettengesetz werden es Unternehmen wie Bayer auch weiterhin ausnutzen, dass in Ländern wie Brasilien schwächere Auflagen als in der EU gelten. Die Bundesregierung muss dem einen Riegel vorschieben und den Gesetzgebungsprozess für ein Lieferkettengesetz vorantreiben. „ Johanna Kusch, Initiative Lieferkettengesetz.
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Wie funktionierts?

Weltläden und faire Lieferketten

Der Faire Handel der Weltläden zielt darauf ab, die gesamte Lieferkette transparent und zurück verfolgbar und so fair wie möglich zu gestalten von der Produktion über den Handel bis hin zum Verkauf in den Läden. Ein möglichst großer Teil der Wertschöpfung soll im Ursprungsland verbleiben. Die faire Lieferkette beginnt bei den Produzent*innen, denen der Faire Handel menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen ermöglicht und Perspektiven für die Entfaltung ihrer Potentiale schafft. Die Herstellung der Produkte erfolgt zumeist bei kleinen, handwerklich arbeitenden Betrieben bzw. Kleinbäuer*innen, die sich in Genossenschaften zusammengeschlossen haben. Einige Produkte werden erst in Europa in ausgewählten Betrieben zum Endprodukt verarbeitet. Im letzten Schritt werden die Produkte im Weltladen an die Endkund*innen verkauft. Mehrere 10.000 Menschen engagieren sich dabei ehrenamtlich in den Fachgeschäften für Fairen Handel.

Näheres unter www.weltladen.de

Mitmachlesungen
im AllerWeltHaus

MELDET EUCH AN!

Eine Reise in die Welt der Bücher

Claudia Eckhoff als Regionalpromotorin des Eine Welt Netz NRW hat einige Lesungen für Kinder erarbeitet. Sie können jederzeit gebucht werden, sind aber auch jeweils im Herbst Teil des LeseLust-Festvials für Grundschulen. Daran beteiligt sich das AllerWeltHaus seit vielen Jahren mit großer Lust und Laune. Es lädt Autor:innen zu Lesungen ein, bietet aber auch die eigenen Lesungen an.

Buchbare Mitmach-Lesungen

Justine und ihr Katerfreund Joschi haben eine ganz besondere Aufgabe: die Mission Kinderrechte. Die beiden sind stets im Auftrag der Kinder unterwegs. Und wo immer die Rechte der Kinder nicht geachtet werden, wo immer die Großen die Kleinen mal wieder einfach übersehen, da tauchen Justine und Joschi auf und schwupp sorgen dafür, dass sich daran schnellstens etwas ändert. Das Buch von Antje Szillat ermöglicht in zwölf Geschichten einen kindgerechten Einstieg in das Thema Kinderrechte. Meist ergeben sich gleich lebhafte Gespräche mit den Kindern. Ein kleines Quiz schließt die Lesung ab.

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Das Buch von Andrea Poßberg und Corinna Böckmann ist ein spannender Mix aus Kinderkrimi und Sachinfos, ein Kinderbuch ab 8 Jahre für Jungen und Mädchen über Natur und Umweltschutz.
Müllsammelaktion in Bieberheim: Dass so viel Müll im Stadtpark liegt, hätten die fünf Freunde nicht gedacht. Und jetzt sollen die ganzen Müllsäcke einfach verschwinden, ohne dass die Leute davon erfahren. Doch zum Glück haben die Kinder eine Idee, die die ganze Stadt wachrüttelt! Und nebenbei kommen sie auch noch einem Verbrecher auf die Spur, der ein ganzes Naturschutzgebiet vergiftet – gleich zwei Fälle für die Grünen Piraten! Im ersten Fall der Grünen Piraten dreht sich alles um das Thema Müll, Recycling, Nachhaltigkeit & Co.
Die spannende Lesung endet ganz praktisch mit einer Müllsortier-Aktion.

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In den Ferien hilft Natascha immer im SchokoLaden ihrer chaotischen Tante Emma aus. Kurz vor Ferienbeginn taucht plötzlich diese seltsame Videobotschaft ihrer Tante auf, die ganz plötzlich abgereist war: Was berichtet sie da von den Kakao-Plantagen am anderen Ende der Welt? Was kann nur so verdächtig sein an leckerer Schokolade?
Über die reine sehr spannende Lesung hinaus lädt das Buch von Stephan Sigg dazu ein, mit Hintergrundinformationen und didaktischen Anregungen das Thema „fair gehandelte Schokolade“ weiter im Schulunterricht zu behandeln. Es wurde herausgegeben in Kooperation mit der Siegelorganisation Transfair / Fairtrade Deutschland.

Mehr Infos hier

Termine nach Vereinbarung.

Anfragen an claudia.eckhoff@allerwelthaus.org oder unter Tel. 02331/ 183955.
Bei Lesungen im AllerWeltHaus kann anschließend der Weltladen besichtigt werden.

Allerwelthaus

Wir verstehen uns ;-)

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